Mittwoch, März 22, 2006

 

Berlin im Manget Club mit Carpark North

Berlin ist eben immer Berlin! 450 Kilometer zu fahren und in einer Stadt ankommen, die sich mittlerweile fast so heimatlich anfühlt, wie Würzburg, wegen häufigem Bereisens und einer Menge Freunden aus früheren Zeiten, die hier wohnen. Wir bekamen fünf Tage vorher Bescheid, ob wir nicht Lust hätten, Carpark North zu supporten. Klare Sache. Wir kommen also im Club an und sind erst einmal alleine, weil die Dänen zu MTV eingeladen wurden. Spannend! Waren uns gar nicht darüber bewusst, dass die so gefragt sind! Haben uns dann erst einmal übers "Popbandcatering" gemacht.Tolle Sache, alles da.Die Techniker der Dänen machten noch Soundcheck mit den geliehenen Verstärkern und Schlagzeug, weil die eigentlichen Instrumente von Carpark North in den MTV Studios standen.
Dann endlich wir zum Aufbau. Wie immer der schnellste der Republik. Peter, der Haustechniker vom Magnet Club macht seinem Ruf alle Ehre und zieht das so schnell durch, wie kein Anderer. Alles gut, jetzt warten auf den Auftritt. Die Bude ist zwei Stunden später gefüllt, der MTV Auftritt lässt anscheinend sehr Viele neugierig werden. Kurz bevor wir auf die Bühne gehen, lernen wir noch kurz die Band kennen, sehr nette Leute, die ganz offensichtlich ihr Interview und den Auftritt am Nachmittag sehr aufregend fanden. Dann erfahren wir, dass die in Dänemark wohl eine ziemlich große Nummer mit Charts-Platzierung sind, wow, Buiseness!! War aber schnell vergessen, gehen nach unten auf die Bühne und genießen die 40 Minuten, die wir spielen dürfen. Das Publikum war berlinmäßig eher verhalten, aber nicht abgeneigt und nehmen unsere Lieder schließlich doch sehr nett auf. Fein! Schnell abbauen und Instrumente ins Auto und ab nach Leipzig in Martins Bude, von wo aus es am nächsten Tag weiter geht nach München.

 

Muenchen im Atomic Cafe mit Carpark North

Spät angekommen, weil der Weg doch sehr weit war, gibt es dann erst einmal ein tolles Willkommensbüffet, Pop eben, sogar Markenware, das Atomic Cafe lässt von Anfang an keinen Zweifel an seiner Exklusivität! Wir Wilsonrocker fühlen uns erst einmal fast fehl am Platz, als wir unser Equipment aufbauen und der Haustechniker, mit Baskenmütze und ganz in schwarz gekleidet sehr künstlermäßig wirkend auf uns zukommt. " Kannst du die Gitarre vielleicht etwas leiser machen?", heißt es keine zehn Minuten später. Ich grinse in mich hinein, weil ich mir schon dachte, dass das passiert. Als Basti dann das erste mal in sein Schlagzeug semmelt, ist der Techniker dann erst einmal ziemlich irritiert und macht komische Gesichtzuckungen. Ich muss schon wieder lachen. Martin dreht schon einmal seinen Lautstärkeregler vorsichtig Richtung 1. Nach einer halben Stunde haben wir es dann mit viel Mischpulttechnik und Knöpfe drehen endlich geschafft auf einen Nenner zu kommen. Also die große Liebe wird das nicht zwischen uns und dem Club. Carpark North versuchen inzwischen ihren Bus wieder flott zu bekommen, der die Jungs immerhin bis kurz vor den Club gebracht und dann doch die Grätsche gemacht hat. Davon bekommen wir aber nichts mit, macht alles ein Tourmanager, der dadurch ziemlichen Stress hat, muss die Band doch morgen nach Wien, irgendwie! Dann heißt es erst einmal wieder Warten auf den Auftritt. Wir hängen so ein bißchen im Backstage herum und betrachten die Wände, an denen sich obligatorisch Bands verewigt haben. Miles, The Electric Club, Astra Kid, Freunde, und ansonsten allegegenwärtig, die Sportfreunde, Revier München eben, da gibt es nichts daran zu rütteln. Van Cleef besetzen Hamburg, die Beatsteaks Berlin, BAP Köln und wir jetzt Würzburg, ha! Und dann zeigen wir dem halb gefülltem Club, was der neue Würzburger Sound ist. Anscheinend haben die etwas anderes erwartet, der Applaus lässt aber erkennen, dass sie auch mögen, was wir machen und so gehen wir zufrieden von der Bühne und fahren nach Hause, um mal wieder ordentlich zu schlafen.

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